2. Platz beim HerzenssachePreis 2024
Alles begann, als wir Anfang des Jahres unser Vereinsprojekt im Bereich soziales Engagement „Inklusion zweier Menschen mit Handicap in den Naturgasthof und Ölmühle HIRZWALD“ für den „HerzenssachePreis 2024 der Volksbank eG – Die Gestalterbank“ einreichten. Bald schon erreichte uns die frohe Botschaft, dass wir nominiert wurden. Im September kam ein Kamerateam zu uns in den Hirzwald um ein Video, welches als Abstimmungsgrundlage für die Jury dient, zu drehen. Das war super aufregend und spannend, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht. Heute, nach langem Warten ist endlich der Tag der Preisverleihung, an dem wir auch zum ersten Mal das gedrehte Video zu sehen bekommen. Freudig und etwas aufgeregt brechen wir zu dritt, stellvertretend für unseren ganzen Verein und die Vorstandschaft ins „Webers Esszeit“ nach Gutach auf, wo die Feier stattfindet. Weil wir auf keinen Fall zu spät kommen wollen, sind wir jetzt lustigerweise die Ersten, die auf den Parkplatz fahren. Wir schlendern entspannt Richtung Eingangstür und werden dort von den Organisatoren empfangen. Oben im Saal der Festlichkeit trudeln nach und nach alle Preisträger, Vertreter der Volksbank und einige Jurymitglieder zum Sektempfang ein. Wir fühlen uns noch etwas fehl am Platz und unsicher, doch als erste Gäste auf uns zukommen, sich vorstellen und sich mit uns austauschen, ist das Eis gebrochen und die Aufregung ist verflogen. Unser besonderer Mensch sucht uns gleich den besten Platz mitten im Raum, mit perfektem Blick auf die große Leinwand aus. Diese werden für uns exklusiv reserviert. Die Veranstaltung wird offiziell mit einer kleinen Ansprache der Organisatoren eröffnet. Der nächste Programmpunkt ist eine kurze abendliche Führung durch die „Vogtsbauernhöfe“. Zu Fuß, nach einigen Minuten mit Handytaschenlampen durch die Dunkelheit dort angekommen, empfängt uns eine Trägerin der Bollenhuttracht im Museum. Sie erzählt uns einiges über die Trachtenkultur im Gutachtal, die Herkunft und Bedeutung, sowie über die Herstellung und Symbolik der Tracht. Aber richtig spannend wird es erst bei der Führung durch den Bauernhof. Im Dunkeln, mit nur wenig bis gar keinen Lichtquellen, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre. Im Schnelldurchlauf besichtigten wir den Hof, was sich ohne Licht ziemlich abenteuerlich gestaltet. Wir erfahren viel über den Alltag der Menschen, die dort früher lebten, über deren Glaube und Aberglaube, Küchen- und Esskultur und deren Wohnverhältnisse. Es gibt so viel Spannendes zu entdecken und erkunden, wir hätten sicher noch Stunden hier verbringen können. Leider lässt der Zeitplan das nicht zu und auch unsere knurrenden Mägen sind der Meinung es ist Zeit für den Rückweg. Zurück im Raum der Verleihung nehmen wir unsere Plätze ein und stillen unseren Hunger und Durst. Unser besonderer Mensch verteilt einen riesigen Stapel Broschüren an die anderen Gäste und unterhält damit den ganzen Raum. Endlich geht es los mit der Verleihung. Wir sind so aufgeregt und gespannt auf unseren Film und hoffen auf einen ersten Platz. Nacheinander werden die einzelnen Projekte der beiden Kategorien „ökologisches Engagement“ und „soziales Engagement“ vorgestellt und die dazugehörigen Filme zum ersten Mal abgespielt. Unser Film ist richtig schön geworden und begeistert uns sehr. Der Applaus war riesig und eigentlich wollen wir sofort aufspringen, denn wer hätte nach diesem Film den Preis mehr verdient als wir? Mit vier Mitstreitern unserer Kategorie bangen wir um den Sieg. Am Ende ist es dann doch „nur“ ein 2. Platz, die Freude darüber ist genauso groß. Schließlich ist jedes Projekt für sich einzigartig und dient einem guten Zweck. Stolz wie Bolle und dankbar eilen wir auf die kleine Bühne und nehmen unsere Urkunde und den Preis entgegen. Auch zurück im Hirzwald ist die Freude über unseren 2. Platz riesig, die Stimmung ausgelassen. Gemeinsam stoßen wir mit den heutigen Mitwirkenden an, erzählen vom Abend und freuen uns gemeinsam über unseren Preis.
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